DSB-Feed
-
Gukesh Weltmeister â auch dank Keymer. Carlsen: âVincent war die gröÃte Ãberraschung für michâ
In der deutschen Schachszene hielt sich das Gerücht seit Längerem. Und spätestens, als GM Vincent Keymer beim vergangenen Bundesligaspieltag nicht am Start war, wusste mancher schon mehr. Doch ein ungeschriebenes Gesetz in diesem auch von Geheimnissen umwobenen Sport besagt: Das Team hinter dem Titelanwärter bleibt weitgehend anonym â so lange wie möglich jedenfalls. Bei der Pressekonferenz nach der 14. und entscheidenden Partie in Singapur aber hob GM Dommaraju Gukesh, der jüngste Weltmeister der Geschichte, den Schleier: Zu seinen Sekundanten gehörte auch Vincent Keymer. âVincent hat mein Team verstärkt.â Keymer jubelte später vor laufender Kamera aus einer Wohnung in Manilva, in der Nähe von Malaga: âEin groÃartiger Moment. Wir haben sehr hart gearbeitet. Aber wir haben es auch genossen.â
-
Problemschachaufgabe 887
-
Der neue DSB-Newsletter kommt weihnachtlich daher â mit Quiz, Interviews und Geschenketipps von Schach Niggemann
Ãber 6.400 Abonnenten und Abonnentinnen bekommen bis heute den neuen DSB-Newsletter in ihr Postfach. Soviel sei verraten: Sie erwartet heute ein besonderer Newsletter, mit einigen Highlights.
-
âNicht wieder zu passiv spielen.â Alexander Donchenko schlägt Fabiano Caruana und gewinnt das Saint Louis Masters
Im US-amerikanischen Saint Louis ging am 7. Dezember nach fünf Turniertagen ein Meisterturnier mit zahlreichen GroÃmeistern zu Ende. Weltklassespieler Fabiano Caruana schien Platz eins für sich reserviert zu haben, doch es reichte nicht ganz zum ungeteilten Turniersieg, denn ein deutscher GroÃmeister hielt sehr gut mit.
Am Ende musste der ratlose amerikanische Favorit im Interview viele Fragen beantworten. Im Kern ging es immer darum: Wie konnte er nur gegen diesen Deutschen verlieren? Auch die Reporterin konnte nur mühsam ihre Enttäuschung verbergen, während GM Alexander Donchenko sich still freute: âIch war ganz gut in vielen Situationen.â Dabei war Ungewöhnliches passiert: Er hatte die Nummer zwei der Welt, GM Fabiana Caruana, besiegt â und das gut besetzte und hoch dotierte Turnier gemeinsam mit ihm gewonnen.
-
âGrandiose Leistung!â Wenn die Bundesministerin Lisa Paus der Weltmeisterin Brigitte Burchardt gratuliert â dann löst das bei ihr gemischte Gefühle aus
âHerzlichen Glückwunsch für diese grandiose Leistung!â Die neue Senioren-Weltmeisterin WGM Brigitte Burchardthat ein Sonderlob aus berufenem Munde erhalten â und darauf kritisch reagiert. Der Glückwunsch kommt jedenfalls direkt aus dem Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend â von Ministerin Lisa Paus, via Social Media. Dabei nimmt Lisa Paus auch Bezug auf ein Interview, dass Brigitte Burchardt dieser Tage dem Tagesspiegel gegeben hat. Da stellt sie mit Blick darauf, dass sie schon häufig Männer besiegt hat (im Schach ein fast alltäglicher Vorgang), fest: âWarum sollten Mädchen schlechter sein als Jungs?â Antwort Paus: âWie recht Sie damit haben.â Brigitte Burchardt fand das, nun ja: nicht so richtig dolle.
-
Problemschachaufgabe 886
-
Onlineschach, Teil zwei: Beim DSB-Weihnachtsturnier soll der Spaà im Vordergrund stehen
Teil zwei bei der Mission Online-Schach zum Jahresende. Nach der Deutschen Online-Meisterschaft im Blitzschach veranstaltet der Referent des Deutschen Schachbundes für Onlineschach, Christian Kuhn, nun ein Turnier für den Breitensport. Das DSB-Weihnachtsturnier soll âein nettes Turnier werdenâ, ohne groÃen Leistungsgedanken: âEs geht um SpaÃ.â
-
"Er will immer den besten Zug finden.â DSB-Ehrenpräsident Robert von Weizsäcker wird 70
Ein groÃer Mann des deutschen Schachsports feiert Geburtstag - seinen 70. Ehrentag. Professor Dr. Robert Klaus Freiherr von Weizsäcker hat als Funktionär und Fernschach-Nationalspieler AuÃergewöhnliches für das deutsche Schach geleistet. Der Jubilar ist der älteste Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, von 2007-2011 war er Präsident des DSB und ist seit 2011 Ehrenpräsident des DSB.
-
Tag des Ehrenamtes: Der HSK und sein erfrischendes Erfolgsmodell â der Jugend Verantwortung geben
Am heutigen 5. Dezember jährt sich zum 38. Mal der âInternationale Tag des Ehrenamtsâ. Der 1986 von den Vereinten Nationen eingeführte Aktions- und Gedenktag dient der Anerkennung und Förderung ehrenamtlichen Engagements. Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist das Ehrenamt der entscheidende Klebstoff für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft: âMan kann das Ehrenamt nicht hoch genug schätzen. Es ist ja nicht irgendetwas, sondern das ist etwas, was Menschen neben ihrer alltäglichen Arbeit und ihrer Familie organisieren.â Rund 2 Millionen Menschen sind in deutschen Sportvereinen, laut DOSB, in einem Ehrenamt tätig - auch im Schachsport.
-
Weltmeister Rainer Knaak im Interview. Historischer Erfolg? âEin bisschen Genugtuung ist schon dabeiâ
Es war ein historischer Erfolg: Der erste Weltmeistertitel bei den Senioren für einen Deutschen seit 1991. GM Rainer Knaak, 71, sicherte sich den Titel vergangene Woche in Portugal. Auch bei ihm löste das Erinnerungen aus â und Gefühle. âEin bisschen Genugtuungâ sei das schon, sagt der Leipziger. Der Grund: 1973 beschloss der Deutsche Turn- und Sportbund (DTSB) der DDR, dass 25 nichtolympischen Sportarten der sogenannte Leistungsauftrag entzogen wird, wodurch Mittel gekürzt und die entsprechenden Sportverbände nicht mehr an âinternationalen Meisterschaften und an Sportwettkämpfen mit nichtsozialistischen Ländernâ teilnehmen durften. Es ging der DDR in erster Linie noch um prestigeträchtigere Medaillen - wie bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen. Zu den betroffenen Sportarten gehörte damals auch Schach.
-
Uni-Schach nach starkem Auftakt: Der Blick zurück â und nach vorne
âSo eine prunkvolle Location werden wir vermutlich nur einmal habenâ, sagt Christoph Barth, Beauftragter des Deutsche Schachbundes für Hochschulsport, âaber ganz bestimmt werden wir auch 2025 ein Glanzlicht setzen können.â Dann vermutlich im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin â mit der erstenDeutschen Hochschulmeisterschaft im Schach im Jahr 2025.
-
Problemschachaufgabe 885
-
NATO-Meisterschaft: Besucht Knut Griechenland?
Im Zeitraum vom 20. bis 26. Oktober 2024 fand auf der griechischen Insel Rhodos zum 34. Mal die traditionsreiche NATO-Schachmeisterschaft statt. In den sechs Tagen stand für die Teilnehmenden der Veranstaltung neben dem Messen am Schachbrett auch der persönliche Austausch auf dem Programm. Die Atmosphäre der Meisterschaft machte das Turnier zu etwas Besonderem und gilt als einer der Gründe, warum viele erfahrene Spieler diesem Turnier treu bleiben. So bleiben Spielerinnen und Spieler, welche die achtmalige Teilnahme am Turnier nachweisen können, als Life Time Member (LTM) erhalten.
-
Deutsche Uni-Meisterschaft: Attraktives Turnier in luxuriösem Ambiente â Poetsch und Schulze holen sich die Titel bei der âspannenden Mischungâ aus Profis und Amateuren
Hagen Poetsch hat als erfolgreicher und weit gereister GroÃmeister nun wahrlich schon viel gesehen und erlebt. Aber der Ort, an dem er am Samstag spielte, der hat ihn beeindruckt. âSowas habe ich nicht erwartetâ, sagte er über den prunkvollen âBallroomâ im Berliner Luxushotel Titanic, âdas ist hier wirklich viel schöner als an vielen Orten, wo ich gespielt habe.â Dann nahm GM Hagen Poetsch Platz an Brett eins â und wurde fortan seiner Favoritenrolle gerecht. Der Mann, der seinen Abschluss in Wirtschaftsmathematik frisch in der Tasche hat, ist der neue Deutsche Uni-Meister im Schnellschach. Das weibliche Pendant zu ihm: Nationalspielerin FM Lara Schulze holte sich den Titel in der Frauenwertung. Auch sie war begeistert: âSchon als ich hier reinkam, dachte ich: Wow!â
-
âEin Höhepunkt für unseren Sport.â GröÃter Gewinner der ersten Deutschen Meisterschaft für Behinderte in Augsburg ist das Thema Inklusion
Am Sonntag saà er im Zug, auf der Heimreise. âSuch Dir aus, wie ich mein Gefühl beschreiben sollâ, sagte Gert Schulz, der Referent des Deutschen Schachbundes für Inklusion, ârundum zufrieden, überglücklich, voller Freude über ein wunderbares Turnier.â Die ersten Deutschen Meisterschaften für Behinderte in Augsburg haben mehr als nur Sieger gefunden. Sie strahlten Lebensfreude aus, rund um das Thema Schach. âEs war ein Höhepunkt für unseren Sportâ, sagte Schulz.
-
âErwartungen übertroffen.â Der deutsche Meistertitel im Online-Blitzschach geht an den Inder Harshavardhan
âDie Partien sind heià umkämpft gewesen.â Das vermeldete der Referent für Onlineschach beim Deutschen Schachbund, Christian Kuhn, noch in der Nacht zum Samstag. Am Freitagabend wurde der erste Deutsche Onlinemeister im Blitzschach gekürt. Er kommt â wie passend in diesen Tagen - aus Indien, ist IM-Titelträger und heiÃt GB Harshavardhan.
-
Problemschachaufgabe 884
-
Rechte und Pflichten von Mannschaftsführern
Aus gegebenem Anlass möchte ich die Rechte und Pflichten von Mannschaftsführern bei Mannschaftswettbewerben des Bundesliga e.V. und des Deutschen Schachbunds klarstellen: Mannschaftsführer dürfen ihren Spielerinnen und Spielern dazu raten, ein Remisangebot anzunehmen oder abzulehnen. Sie dürfen auÃerdem selbst dazu raten, ein Remisangebot abzugeben. Gespräche zwischen Mannschaftsführer und Spieler müssen in Anwesenheit des Schiedsrichters geführt werden. Diskussionen und Gespräche, die darüber hinausgehen, sind vom Schiedsrichter zu unterbinden. Auf FIDE-Ebene gibt es in diesem Punkt widersprüchliche Regelungen. Bis die FIDE hier eine Klarstellung bzw. Streichung einer dieser Regelungen vornimmt, bleibt der DSB bei der bisherigen Regelung.
Jürgen Kohlstädt
Vorsitzender der DSB-Schiedsrichterkommission -
Historischer deutscher Erfolg bei der Senioren-WM: Knaak und Burchardt sorgen für doppeltes WM-Gold und âtotales Glückâ
23 Grad Wassertemperatur, kilometerlange Sandstrände â hier lässt es sich gut erholen. Und auch erfolgreich spielen. Extrem erfolgreich. Bei den Seniorenweltmeisterschaften auf der Atlantikinsel Porto Santo haben im 202-köpfigen Teilnehmerfeld, darunter 24 GroÃmeister und 32 Internationale Meister, zwei deutsche Senioren aufgetrumpft: GM Rainer Knaak wurde neuer Weltmeister in der Altersklasse Ã65, ebenso wie WIM Brigitte Burchardt. Ein deutscher Doppelsieg. Ein historischer Erfolg.
-
GroÃer Erfolg fürs Online-Schach: Schon vor dem Finale fast 500 Teilnehmer bei der Deutschen Blitzmeisterschaft
Einen Schub fürs Onlineschach hatte sich Christian Kuhn, der zuständige Referent des Deutschen Schachbundes, erhofft. Der Plan scheint aufgegangen zu sein. Nach den drei Qualifikationsturnieren für das Finale um die Offene Deutsche Onlineschach-Meisterschaft im Blitzschach spricht Kuhn sogar von einem âvollen Erfolgâ. Insgesamt machten bei den Quali-Turnieren fast 500 Teilnehmer mit. Damit seien seine Erwartungen mehr als erfüllt worden, so Kuhn. Beim ersten Turnier gab es mit 207 Spielerinnen und Spielern sogar einen regelrechten Run auf die Plätze.